Bewirtschafter: Werner & Rosmarie Stohler, Hof Chastelen 104, 4425 Titterten
25. Platz Wiesenmeisterschaft (Magerwiesen Talgebiet)
Hochstammobstgarten auf artenreicher Trespenwiese. Schnitttermin 1. Juli. Bei jeder Nutzung 10 Prozent als Rückzugsort für Kleintiere stehen lassen.
Besondere Arten:
Nein, eine Magerwiese entsteht nur dort, wo der Boden von Natur aus mager ist. Auch ohne Düngung entsteht auf fruchtbarem und tiefgründigem Boden eine artenreiche natürliche Fettwiese, auch Fromentalwiese genannt. Mit zu viel Düngung und zu vielen Schnitten verliert diese jedoch die Artenvielfalt und die Blütenpracht.
Auf dieser Wiese hingegen ist der Boden vor allem auf der Kuppe von Natur aus mager und flachgründig. In heissen Sommern trocknet diese Fläche aus, so dass viele Pflanzen verdorren. Dies gibt Platz für sonnenhungrige und trockenresistente Pflanzen, was die Artenvielfalt unter dem Strich deutlich erhöht. Auch den oberen Bäumen sieht man an, dass sie ums Überleben kämpfen müssen. Im unteren fetteren Teil kommen jedoch auch verschiedenen typische Vertreter der Fromentalwiesen wie Esparsette (Onobrychis viciifolia) und Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) vor und die Obstbäume wachsen besser.