Bewirtschafter: Stefan Waldner, Unterdorf 1, 4424 Arboldswil
Die artenreiche Trespenwiese liegt 80 m nordwärts (rechts von Ihnen) von hier auf dem kleinen Hügel. Schnitttermin 1. August. Um danach weiter der Wiesentour zu folgen, geht es linkerhand von hier weiter.
Besondere Pflanzen:
Damit eine Wiese eine Wiese bleibt, muss sie regelmässig gemäht werden. Wird sie zu wenig oft oder gar nicht mehr gemäht, erscheinen Zeichen der Vergandung: Die Kräuter werden zu hoch, fallen um und bilden einen dichten Filz am Boden. Diesen Filz können fast nur noch Gräser durchdringen. Sie nehmen nach etwa zwei Jahren überhand, wie hier zum Beispiel die Aufrechte Trespe oder die Fieder-Zwenke. Viele seltene Kräuterarten verschwinden so. Wird das Mähen noch ein paar Jahre länger unterlassen, beginnen Sträucher die Wiese zu dominieren, und nach ein paar Jahrzehnten wachsen Bäume: Die ehemalige Wiese ist Wald geworden.
Andererseits kann eine Wiese auch zu oft gemäht werden, sodass viele Blumen nicht mehr versamen können. Ausserdem werden bei jeder Mahd viele Insekten und andere Kleintiere getötet. Es ist auf jeder einzelnen Fläche ein Abwägen, wann und wie oft gemäht werden soll. Diese Wiese hier wird nur einmal im Jahr ab 1. August gemäht. Es ist möglich, dass dieses Schnittregime bald angepasst wird, um eine mögliche Vergandung zu verhindern. Andererseits ist es auch wichtig, dass es Flächen gibt, wo Blumen und Samenstände bis in den August stehenbleiben können und für Insekten und Kleintiere ein Rückzugsgebiet sind.